• Ein Aufzug im Haus bietet viel Komfort und barrierefreien Zugang zu allen Etagen.
• Sowohl Homelift und Hublift als auch Plattformlift und Treppenlift eignen sich als Fahrstuhl im Haus.
• Der Einbau eines Lifts ist auch nachträglich möglich, es muss kein Aufzugsschacht vorhanden sein.
• Es gibt vielfältige Förderungen für den Einbau eines Aufzugs im Haus, darüber hinaus werden diverse Kosten durch einen Lift im Haus eingespart.

Ein Aufzug im Haus bringt diverse Vorteile mit sich, die wichtigsten sind:

• Mehr Komfort, Treppensteigen kann ersetzt werden.
• Barrierefreier Zugang zu allen Etagen ist möglich.
• Transport von schweren Lasten & Einkäufen wird wesentlich einfacher.
• Ein teurer Umzug in eine barrierefreie Wohnung im Alter oder bei Behinderung kann vermieden werden.
• Die Immobilie erfährt eine Wertsteigerung.

Optimalerweise wird bereits beim Bau eines Hauses ein Aufzug eingeplant oder es wird zumindest so geplant, dass bereits der Schacht für den Aufzug vorgesehen ist. Wurde dies versäumt, kann trotzdem ein Aufzug eingebaut werden, auch nachträglich.

Für einen Fahrstuhl im Haus können Sie unter verschiedenen Alternativen wählen, die wir hier kurz vorstellen. Bedenken Sie vorab unbedingt alle Eventualitäten und die Bedürfnisse aller Bewohner, damit Sie Ihre Entscheidung hinsichtlich einer langfristigen Nutzung treffen können.

Ein Homelift ist die wohl komfortabelste Form eines Fahrstuhls im Haus

Ein Homelift als Senkrechtlift ist die wohl komfortabelste Art von Aufzug im Haus. Auf einer Plattform, die innerhalb einer selbsttragenden Konstruktion hinauf und hinunter bewegt wird, können bequem Personen, Einkäufe und auch Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer transportiert werden. Ein Homelift kann dabei bis zu etwa 15 Höhenmetern mit bis zu sechs Haltepunkten überwinden. Dies entspricht ungefähr fünf Etagen.

Ein Hublift, auch Hebebühne genannt, transportiert auf einer nach oben offenen Plattform sowohl Personen als auch Rollstuhlfahrer, Kinderwagen oder Lasten. Dabei kann eine maximale Höhe von 2,99 Metern und damit etwa eine Etage überwunden werden.

Ein Plattformlift kann im Gegensatz zu einem Sitzlift auch von Rollstuhlfahrern selbständig genutzt werden.

Ein Plattformlift wird entlang von Treppen geführt und gilt daher als Schrägaufzug. Auf der hochklappbaren Plattform können dabei sowohl Personen (auf einem Klappsitz) als auch Rollstuhlfahrer, Kinderwagen oder Einkäufe transportiert werden. Eingebaut werden kann ein Plattformlift sowohl bei geraden als auch bei gewundenen Treppen, darüber hinaus können auf Wunsch mehrere Etagen miteinander verbunden werden. Ein Plattformlift ist daher eine gute Alternative für Rollstuhlfahrer oder Eltern mit Kinderwagen, falls kein Homelift installiert werden kann.

Ein Treppenlift als Sitzlift ist die wohl bekannteste Form eines Lifts. Eine Person kann so sitzend transportiert werden, wobei der Weg entlang der Treppe erfolgt. Ein Einkaufskorb kann auf dem Schoß mitgenommen werden. Der Transport von Kinderwagen oder Rollstuhlfahrern ist allerdings nicht möglich.

Die wohl teuerste und aufwendigste Form eines Lifts im Haus ist der klassische Aufzug als Senkrechtlift. Hier wird innerhalb eines Aufzugsschachtes eine Fahrkabine hinauf und hinunter bewegt. Dies benötigt viel Platz und vor allem ist das Vorhandensein eines Aufzugsschachtes notwendig. Ein solcher Aufzug ist daher sehr teuer und nachträglich normalerweise kaum zu verwirklichen. Eine gute und auch preisgünstigere Alternative besteht in einem Homelift, der auf Wunsch auch mit einer vollständig geschlossenen Kabine (und Teleskopschiebetüren) geliefert werden kann.

Homelift und Hublift benötigen keinen vorhandenen Aufzugschacht. Die notwendige Konstruktion wird jeweils mit dem Lift mitgeliefert. Dabei wirkt die Glas-Metall-Konstruktion beim Homelift darüber hinaus vom Design her edel und modern. Plattform- und Treppenlifte werden an Schienen entlang von Treppen eingebaut und benötigen ebenfalls keinen Schacht. Falls es also keinen Aufzugsschacht gibt, kann trotzdem ein Aufzug im Haus realisiert werden.

Je nach Art des Lifts bestehen unterschiedliche Anforderungen an den Platzbedarf für den Aufzug.

Ein Homelift benötigt viel weniger Platz, als man gemeinhin annimmt. Sogenannte Mini-Aufzüge sind schon ab einer Grundfläche von weniger als einem Quadratmeter realisierbar. Für einen bequemen Transport oder für einen kleineren Rollstuhl werden jedoch mindestens 1,45 qm empfohlen. Falls eine Begleitperson mit dem Rollstuhlfahrer mitfahren oder ein Kinderwagen transportiert werden soll, sind etwa 3 qm Grundfläche sinnvoll.
Lassen Sie sich unbedingt von Experten beraten, welche Grundfläche für Ihre individuellen Ansprüche empfehlenswert ist.

Ein Hublift benötigt im Grunde genommen genauso viel Platz oder sogar mehr als ein Homelift. Aufgrund seiner robusten Ausführung wird diese Art von Lift vorrangig in Gewerbeimmobilien oder im Außenbereich eingesetzt. Im Inneren von Häusern entscheidet man sich meist für die Alternative Homelift.

Treppenlifte als Sitzlifte und Plattformlifte werden entlang von Treppen geführt und benötigen kaum Platz. Die Führungsschienen, die den Transport bewerkstelligen, werden an der Wand oder am Geländer befestigt und sind sehr schmal. Die Plattform bzw. der Sitz können hochgeklappt werden, sobald sie nicht benutzt werden. Darüber hinaus kann der Plattformlift auch “um die Ecke” geparkt werden, damit er keinen Platz im direkten Treppenbereich einnimmt.

Der Platzbedarf für einen klassischen Aufzug ist allein deshalb hoch, weil ein aus Beton gegossener oder gemauerter Aufzugsschacht notwendig ist. Falls ein Haus nicht bereits über einen solchen Schacht verfügt, müsste dieser neu gebaut werden, was äußerst umfangreiche Bauarbeiten mit sich bringen würde. Als Alternative bieten sich Aufzüge ohne Schacht an, wie zum Beispiel ein Homelift.

Einen Aufzug im Haus kann man jederzeit nachrüsten. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie dies funktioniert.

Alle Arten von Aufzügen im Haus können auch nachträglich eingebaut werden. Am einfachsten geht das bei Aufzügen, die entlang von Treppen geführt werden oder bei Homeliften und Hubliften, da diese inklusive Schacht geliefert werden und keinen vorhandenen Aufzugsschacht benötigen.

Je nach örtlichen Gegebenheiten und nach Art des Aufzugs sind keine bis sehr aufwendige Umbaumaßnahmen im Haus notwendig, um einen Aufzug zu installieren.

Für Plattformlifte und Treppenlifte in Form von Sitzliften sind in der Regel keine vorherigen Baumaßnahmen notwendig. Die Führungsschienen für die Lifte werden mitgeliefert und die Befestigung erfolgt entweder innen am Geländer oder außen an der Wand.

Aufwendiger wird es bei Hub- oder Homeliften. Hier wird häufig das Auge des Treppenhauses zum Einbau genutzt. Falls dieses nicht groß genug ist, kann die Installation mit Hilfe von Deckendurchbrüchen erfolgen, auch abseits des Treppenhauses. Dies bringt einige Umbauarbeiten im Haus mit sich.

Am aufwendigsten ist der nachträgliche Einbau eines klassischen Personenaufzugs in ein Haus. Es muss ein recht großer Aufzugsschacht gemauert oder gegossen werden. Dies ist in der Regel nicht ohne umfangreiche Umbauten möglich. Daher lohnt sich der Einbau eines klassischen Personenaufzugs nur bei mehrstöckigen Gewerbeimmobilien oder großen Mehrfamilienhäusern mit zahlreichen Stockwerken. Für Einfamilienhäuser oder kleinere Mehrfamilienhäuser ist ein Homelift die einfachere und vor allem die kostengünstigere Alternative.

Die Kosten für einen Aufzug im Haus hängen von der Art des gewählten Lifts und von der Anzahl der zu überwindenden Etagen ab. So sind Hublifte und Plattformlifte für eine Etage ab ca. 12.000 Euro realisierbar, Sitzlifte bereits ab ca. 5.500 Euro. Homelifte kosten im Schnitt für Einfamilienhäuser ab 38.000 Euro, während klassische Aufzüge mindestens 55.000 Euro für eine Etage kosten. In den Preisen sind jeweils die Installationskosten bereits enthalten, Kosten für vorherige Umbaumaßnahmen kommen jedoch hinzu.

Die Kosten für die Finanzierung eines Aufzugs im Haus können durch verschiedene Förderungen reduziert werden. So gewähren zum Beispiel die Pflegekassen bei Vorliegen einer Pflegestufe Zuschüsse. Darüber hinaus sind günstige Kredite über die KfW und Steuererleichterungen möglich. Alle wichtigen Informationen über Fördermöglichkeiten für Aufzüge finden Sie hier.

Die Kosten für den Einbau eines Lifts können dazu beitragen, auch andere Kosten einzusparen. Dies sollte bei der Abwägung und Planung unbedingt bedacht werden. Neben dem psychologisch als besonders hoch zu bewertendem Wert, auch im Alter im geliebten Eigenheim und in der gewohnten Umgebung bleiben zu können, erspart der Einbau eines Aufzugs auch Umzugskosten und Kosten für neue Einrichtungsgegenstände. Darüber hinaus erfährt eine Immobilie eine enorme Wertsteigerung, wenn ein Aufzug im Haus vorhanden ist.

Ein Aufzug im Haus bietet ein Mehr an Komfort für alle Bewohner und darüber hinaus die Möglichkeit, auch im Alter im Eigenheim und in der gewohnten Umgebung bleiben zu können. Lassen Sie sich daher von Experten beraten, welcher Aufzug in Ihrem Haus eingebaut werden kann. Das Team von Perfekta Lift steht Ihnen gerne für alle Fragen zur Verfügung. Die Beratung ist kostenlos!