Barrierefreie Wohnung – Was ist zu beachten

Barrierefreie Wohnungen sind nicht nur für Menschen mit Behinderungen wichtig, sondern auch für ältere Menschen. Da aus demografischen Gründen immer mehr Menschen im höheren Alter in Deutschland leben, steigt die Nachfrage nach solchen Wohnungen stetig an. Doch was bedeutet eigentlich Barrierefreiheit? Während den meisten Menschen noch Dinge wie “Bodengleiche Dusche” oder “Ebenerdige Wohnung” zu diesem Thema einfallen, sind viele Aspekte noch recht unbekannt. Erfahren Sie hier mehr darüber, was bei einer barrierefreien Wohnung wichtig ist und wie man vorhandene Wohnungen durch Umbaumaßnahmen oder durch den Einbau von Liften barrierefrei gestalten kann.

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Barrierefreie Wohnungen sind nicht nur für Menschen mit Behinderungen wichtig, sondern auch für ältere Menschen. Da aus demografischen Gründen immer mehr Menschen im höheren Alter in Deutschland leben, steigt die Nachfrage nach solchen Wohnungen stetig an. Doch was bedeutet eigentlich Barrierefreiheit? Während den meisten Menschen noch Dinge wie “Bodengleiche Dusche” oder “Ebenerdige Wohnung” zu diesem Thema einfallen, sind viele Aspekte noch recht unbekannt. Erfahren Sie hier mehr darüber, was bei einer barrierefreien Wohnung wichtig ist und wie man vorhandene Wohnungen durch Umbaumaßnahmen oder durch den Einbau von Liften barrierefrei gestalten kann.

Das Wichtigste kurz zusammengefasst

  • Barrierefreiheit ist dann gegeben, wenn jeder Mensch die Möglichkeit hat, am öffentlichen und privaten Leben ohne fremde Hilfe teilnehmen zu können.
  • Barrierefreiheit ist nicht nur wichtig für Menschen mit Behinderungen, sondern auch für ältere Menschen, denen mit zunehmendem Alter das Treppensteigen schwerfällt.
  • Lifte und Umbauten, die einen barrierefreien Zugang zu allen Teilen eines Gebäudes und zu den Wohnungen ermöglichen, sind dabei sehr wichtig.
  • In den Wohnungen selbst kann durch ebenerdige Duschen, Rampen, Hilfsmittel und passende Raumaufteilung viel dafür getan werden, eine Wohnung barrierefrei zu gestalten.
  • Genügend Bewegungsfreiheit, praktische Hilfsmittel und geeignete Möbel können Wohnungen auch für Menschen mit Einschränkungen komfortabel nutzbar machen.

Was bedeutet barrierefrei?

Allgemein bedeutet Barrierefreiheit, dass alle öffentlichen Gebäude, alle Wohnungen, alle Verkehrsmittel, alle Plätze, alle Arbeitsstätten, alle Freizeitangebote, alle Gebrauchsgegenstände und alle Dienstleistungen für alle Menschen ohne fremde Hilfe zugänglich sind. So soll eine gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht werden.

Was ist eine barrierefreie Wohnung?

Die Definition, welche Voraussetzungen für eine barrierefreie Wohnung notwendig sind, ist in DIN 18040-2 festgelegt. In dieser Norm werden Planungsempfehlungen für die barrierefreie Ausstattung von Wohnungen, Gebäuden und deren Außenanlagen genannt. Die Empfehlungen gelten dabei auch für rollstuhlgerechte Wohnungen, wobei die Normen für “Barrierefrei” und “Rollstuhlgerecht” unterschiedlich ausfallen, was oft für Missverständnisse sorgt.

Was ist der Unterschied zwischen barrierefrei und rollstuhlgerecht?

Eine rollstuhlgerechte Wohnung ist auf jeden Fall barrierefrei, umgekehrt ist dies nicht zwingend der Fall, denn nicht jede barrierefreie Wohnung ist auch rollstuhlgerecht.
Gesetzlich ist es so geregelt, dass der öffentlich zugängliche Bereich von Gebäuden automatisch die Eignung für Rollstühle für die Barrierefreiheit voraussetzt. Innerhalb der Wohnung wird jedoch zwischen einer barrierefrei nutzbaren Wohnung und einer rollstuhlgerechten Wohnung unterschieden. Der Unterschied besteht vor allem im Ausmaß der Türen und der benötigten Bewegungsflächen. Rollstuhlgeeignete Türen müssen mindestens 90 cm breit sein, für Barrierefreiheit reichen 80 cm. Bewegungsflächen von 120 cm × 120 cm reichen für barrierefreie Wohnungen, für rollstuhlgerechte Wohnungen müssen es 150 cm × 150 cm sein.

Für wen ist eine barrierefreie Wohnung wichtig?

Viele denken sofort an Rollstuhlfahrer, wenn sie an barrierefreie Wohnungen denken. Dabei sind Wohnungen dieser Art für viel mehr Menschen sinnvoll.

Barrierefreie Wohnung für Menschen mit Behinderungen

Menschen mit Behinderungen sollen nicht nur eigenständig am öffentlichen Leben teilhaben, sondern auch möglichst selbständig in einer eigenen Wohnung leben können. Die Art der Behinderung spielt dabei eine große Rolle. Für gehörlose Menschen sind zum Beispiel andere Dinge wichtig als für Menschen mit Einschränkungen der Beweglichkeit. Während Gehörlose eher Lichtsignale oder Vibrationsalarme benötigen, sind für Menschen mit Beweglichkeitseinschränkungen eher Dinge wie Lifte, Rampen, ebenerdige Duschen und viel Bewegungsfreiraum wichtig. Blinde Menschen haben dann wieder andere Anforderungen. Auf jeden Fall sollte eine Wohnung gezielt auf die individuellen Ansprüche hin eingerichtet bzw. umgebaut werden.

Unterschied barrierefrei und behindertengerecht

Inzwischen wird der Begriff “barrierefrei” meist als Ersatz für “behindertengerecht” genutzt. Die Wortkombination mit “behindert” hatte teilweise unerwünschte Assoziationen ausgelöst, die beim weiter gefassten Begriff “barrierefrei” nicht aufkommen.

Barrierefreie Wohnung für Senioren

Wenn die Beweglichkeit mit dem Alter nachlässt und Gehen und Treppensteigen immer beschwerlicher werden, können barrierefreie Wohnungen und Gebäude auch für Senioren interessant werden. Ein Mietshaus mit Aufzug, eine ebenerdig zugängliche Wohnung, eine Wohnung ohne Stufen und mit bodengleicher Dusche können das Alltagsleben im Alter erheblich erleichtern. Falls dann später ein Rollator oder gar ein Rollstuhl notwendig werden, sind die Voraussetzungen dafür schon geschaffen. Daher erfreuen sich barrierefreie Wohnungen einer steigenden Nachfrage.

Kennzeichen einer barrierefreien Wohnung

Damit eine Wohnung als barrierefrei gelten kann, sind eine Vielzahl an Voraussetzungen notwendig, die wir hier vorstellen:

Barrierefreies Badezimmer

Ein Badezimmer mit ausreichend Bewegungsfreiheit (150 cm x 150 cm für Rollstuhlfahrer), bodengleicher Dusche, Klappsitz in der Dusche, Haltegriffen in der Dusche und neben der Toilette sowie ausreichend breiten Türen (auch für Rollstühle) ist Voraussetzung, damit auch ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen ein Badezimmer weitgehend selbständig nutzen können. Handtuchhalter, Spiegel usw. sollten dabei auf den richtigen Höhen angebracht werden. Neben der Toilette sollte es ausreichend Platz geben, damit ein Rollstuhlfahrer sich selbständig vom Rollstuhl aus auf die Toilette setzen kann. Wohnungen, die von vornherein barrierefrei geplant werden, sind nach diesen Richtlinien konzipiert, andere können entsprechend umgebaut werden.

Barrierefreie Küche

In einer barrierefrei ausgestatteten Küche sollten alle Geräte und Schränke leicht erreichbar sein. Dabei helfen nach unten liftbare Oberschränke, Auszugsschränke und Schubladen sowie höhenmäßig angepasste Arbeitsflächen. Es gibt bereits eine Reihe von Küchenherstellern, die spezielle Möbelteile für Menschen mit Behinderungen anbieten. Lassen Sie sich hierzu unbedingt kompetent in einem Küchenstudio beraten.

Breite Türen

Alle Türen im Haus und in der Wohnung sollten mindestens 80 cm breit sein, besser wäre 90 cm, dann sind die Türen auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Schiebetüren sind in der Regel einfacher zu bedienen als normale Türen. Falls Sie diesbezüglich Umbauten vornehmen lassen möchten, sollten Sie bei einer Mietwohnung den Eigentümer um Erlaubnis fragen.

Beleuchtung, Möbel und mehr

Schnurlose Telefone & Laptops, WLAN und eine gute Ausleuchtung der Wohnung sind für ältere Menschen und für Menschen mit Behinderungen sehr wichtig. Stolpern über Kabel sollte möglichst vermieden werden, ein vollgestelltes Zimmer mit Möbeln in den üblichen Laufstrecken auch. Freiflächen von 150 cm × 150 cm zwischen Möbelstücken und vor und hinter Türen sind optimal. Steckdosen sollten in jedem Teil eines Raumes vorhanden sein und lose Kabel sollten in Kabelschächten untergebracht werden. Räumen Sie also möglichst auf und entfernen Sie überflüssige Bodenvasen, Möbelstücke und Teppiche, über die man leicht stolpern könnte.

Barrierefreier Zugang zur Wohnung & Balkonen

Damit eine Wohnung auch von älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen genutzt werden kann, müssen natürlich auch die Zugänge zur Wohnung und zum Garten, zu Terrassen und Balkonen barrierefrei sein.

Zugang zur Wohnung barrierefrei gestalten
Falls der Zugang zur Wohnung nur über Außen- oder Innentreppen möglich ist, sollten hier Lösungen gefunden werden, um einen bequemen und barrierefreien Zugang zu gewährleisten. Außenaufzüge wie Homelifte oder Hublifte können hier Abhilfe schaffen, Innen ist bei mehrstöckigen Häusern ein Homelift zu empfehlen. Dieser kann auch nachträglich eingebaut werden und braucht nur wenig Platz. Alternativ käme ein Plattformlift in Frage, der entlang von Treppen eingebaut werden kann, kaum Platz benötigt und auch Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und schwere Lasten befördern kann. Durch Lifte gewinnen alle Bewohner eines Hauses mehr Komfort und Bequemlichkeit, nicht nur Menschen mit Behinderungen.

Zugang zu Terrassen, Balkonen & Garten barrierefrei gestalten
Nicht nur der Zugang zur Wohnung sollte barrierefrei möglich sein, sondern auch der Zugang nach außen zu Terrassen, Gärten oder Balkonen. Oft bilden Türschwellen oder einzelne Stufen Stolperfallen oder Hindernisse. Mit Hilfe von Rampen können kleinere Hindernisse bis 20% Steigung oder Türschwellen überwunden werden. Sollten es mehrere Stufen oder gar richtige Treppen sein, sollte über die Installation eines Außenlifts nachgedacht werden. Hier sind besonders die robusten Hublifte geeignet, die witterungsbeständig ausgeführt sind und so auch Regen, Wind und Schnee trotzen.

Zugang zu allen Etagen einer Wohnung barrierefrei gestalten
Bei Wohnungen auf gesplitteten Ebenen oder Maisonette Wohnungen sollten alle Bereiche für die Bewohner zugänglich sein. Hier bieten sich entweder ein Miniaufzug innerhalb der Wohnung oder ein Hublift an, um die Etagen zu überwinden. In Einzelfällen können auch Plattform- oder Sitzlifte als Treppenlift in Frage kommen.

Sie wissen nicht, welche Art von Lift für Ihre Bedürfnisse am besten passt? Sie möchten wissen, was die einzelnen Lifte kosten? Wir beraten Sie unverbindlich und kompetent und unterbreiten Ihnen die für Ihre individuellen Rahmenbedingungen besten Lösungsvorschläge. Rufen Sie uns an. Unsere Beratung ist kostenlos!

Grundriss für barrierefreie Wohnungen

Ein möglichst offener Grundriss und viel Bewegungsfreiheit in möglichst großzügigen Räumen sind für die Barrierefreiheit in Wohnungen enorm wichtig.

Optimale Raumaufteilung für eine barrierefreie Wohnung

Viele kleine, abgeschlossene Räume bieten zwar viel Privatsphäre, sind im Alter oder bei eingeschränkter Beweglichkeit jedoch nicht mehr zu empfehlen. Rollatoren und Rollstühle finden in engen kleinen Küchen oder engen Fluren nicht genügend Platz, die Wohnung kann dann nicht mehr bequem genutzt werden. Offene Küchenzeilen mit einem anschließenden Essbereich und bequemen Bereichen zum Sitzen und Entspannen gleich nebenan sind besser geeignet. Badezimmer sollten ebenfalls ausreichend groß und mit bodengleicher Dusche, viel Platz vor dem Waschbecken und Haltegriffen neben der Toilette ausgestattet sein. Oft bietet es sich an, das Bad direkt vom Schlafzimmer aus zugänglich zu machen, falls keine Kinder mehr in der Wohnung wohnen. Ein separater Zugang vom Flur aus ist dann nicht mehr zwingend notwendig.

Optimaler Grundriss für eine barrierefreie Wohnung

Hier ein Beispiel, wie ein neuer Grundriss eine Wohnung barrierefrei gestalten kann:

Barrierefreie Mietwohnung

Wer im Eigenheim oder in der Eigentumswohnung wohnt, ist selbst für Umbau und barrierefreie Gestaltung seiner Wohnumgebung zuständig. Wer zur Miete wohnt, ist bei der Umgestaltung dagegen oft eingeschränkt.

Wie kann man die bisherige Mietwohnung barrierefrei gestalten?

Manchmal ist es in Zusammenarbeit mit dem Vermieter möglich, eine Wohnung und ein Gebäude so umzugestalten, dass ein Verbleib in der bisherigen Wohnung möglich ist, auch wenn Behinderungen oder altersbedingte Einschränkungen auftreten.

Barrierefreie Zugänge zur Wohnung einrichten
Falls die Wohnung selbst nicht das Problem darstellt, sondern lediglich die Zugänge zu den einzelnen Etagen, können Lifte helfen. Ein Homelift kann zum Beispiel auch ohne vorhandenen Aufzugschacht eingebaut werden und bietet nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern allen Bewohnern des Gebäudes ein Mehr an Komfort. Kinderwagen, Getränkekisten, schwere Einkäufe, Rollstuhlfahrer und Personen können so bequem und sicher transportiert werden. Alternativ wären auch Plattformlift oder Hublift (letzterer allerdings nur für eine Etage) möglich.

Der Vermieter bzw. die Eigentümergemeinschaft sollte optimalerweise die Kosten für den Lift übernehmen, da dies den Wert der Wohnungen steigert. Theoretisch können jedoch auch die Mieter einen Lift nach Genehmigung allein bezahlen und einbauen lassen. Manchmal ist dann ein Rückbau nach dem Auszug notwendig.

Teile der Wohnung barrierefrei umgestalten
Falls zum Beispiel das Badezimmer nur über eine Badewanne verfügt, kann über eine bodengleiche Dusche nachgedacht werden. Falls die Küche zu eng ist für einen Rollstuhl, können die Möbel angepasst oder die Küchenzeile im Wohnraum integriert werden. Kleine Treppenabsätze in einer Wohnung können eventuell durch Rampen für Rollatoren oder Rollstühle überwindbar werden. Falls sich die Wohnung über zwei Etagen erstreckt, kann ein Minilift eingebaut werden, der den Zugang zu beiden Ebenen erleichtert. Es gibt eine Fülle von Ideen und Hilfsmitteln, um eine Wohnung barrierefrei umzugestalten. Bei Mietwohnungen sollte eine Umgestaltung besonders gut geplant und mit dem Vermieter abgestimmt werden. Dieser muss häufig zustimmen, auch wenn der Mieter die Umbauten auf eigene Kosten durchführt. Außerdem kann der Vermieter einen Rückbau bei Auszug verlangen. Überlegen Sie daher genau, ob Sie diesen Aufwand betreiben möchten oder können oder doch einen Umzug in eine andere Wohnung bevorzugen.

Wo kann man eine barrierefreie Wohnung mieten?

Barrierefreie Wohnungen erfreuen sich steigender Beliebtheit. Dies liegt nicht zuletzt an der demografischen Entwicklung. Es gibt immer mehr ältere Menschen, die Wert auf Komfort legen, Treppensteigen weitgehend vermeiden möchten und auch im Alter selbstbestimmt in einer eigenen Wohnung leben möchten. Immer mehr Immobilien werden daher barrierefrei geplant. Außerdem ist es möglich, bisher nicht-barrierefreie Gebäude mit Hilfe eines Lifts leichter zugänglich zu machen. Es gibt daher ein gewisses Angebot an barrierefreien Mietwohnungen, die sich nicht nur für Menschen mit Behinderung, sondern auch für ältere Menschen eignen. Allerdings ist die Nachfrage hoch und die Mietpreise meist ebenfalls.
Für Vermieter eröffnen sich lukrative Zukunftsaussichten, falls Sie durch den Einbau von Liften ihre Miethäuser barrierefrei gestalten. Für Mieter kann es sich lohnen, die bisherige günstige Miete zu nutzen und einen Lift selbst zu zahlen. Lassen Sie sich hierzu unbedingt kompetent beraten.

Worauf muss man bei einer barrierefreien Mietwohnung achten?

Falls Sie eine barrierefreie Mietwohnung suchen, sollten Sie nicht nur die Wohnung selbst, sondern auch die Zugänge und das Umfeld hinsichtlich Barrierefreiheit prüfen.

Barrierefreie Zugänge zum Gebäude
Zugänge zum Gebäude und zu ebenerdigen Wohnungen müssen ohne Stufen oder Hindernisse erreichbar sein, um als barrierefrei zu gelten. Wenn nicht mehr als 20% Steigung vorhanden ist und das Hindernis mit Hilfe einer Rampe überwunden werden kann, gelten die Wohnungen übrigens trotzdem als bedingt barrierefrei. Überprüfen Sie alle Zugänge eingehend, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Barrierefreie Zugänge zu öffentlichen Verkehrsmitteln & Einrichtungen
Falls Sie umziehen müssen in eine barrierefreie Wohnung, sollten Sie sich auch das Umfeld anschauen. Sind öffentliche Verkehrsmittel barrierefrei zugänglich? Gibt es zur örtlichen Infrastruktur (Einkaufszentrum, Läden für den täglichen Bedarf, Ämter) barrierefreie Zugänge? All dies ist wichtig, damit Sie nicht völlig abgeschieden in einer geeigneten Wohnung leben, die Ihnen im Umfeld jedoch keinerlei Möglichkeit zur Teilhabe bietet.

Barrierefreie Zugänge zu Terrassen & Balkonen
Prüfen Sie, ob auch Terrassen, Balkone und die Zugänge zum Außenbereich barrierefrei sind. Oft gibt es hier kleine Stufen oder Türschwellen, die Hindernisse darstellen können. Meist lässt sich dies mit kleinen Rampen lösen, die relativ kostengünstig gekauft werden können.

Barrierefreie Zugänge zu oberen Stockwerken
Falls die Wohnung in den oberen Stockwerken liegt, muss der Zugang dahin ebenfalls barrierefrei gestaltet sein. Dies geschieht meist mit Hilfe von Liften oder Außenaufzügen. Sind diese vorhanden? Oder gibt es lediglich einen Sitzlift als Treppenlift, der für Rollstuhlfahrer nicht geeignet ist?

Als Vermieter oder Eigentümer eines Mietshauses sollten Sie über den Einbau eines Lifts nachdenken, um auch älteren Menschen oder Menschen mit Behinderungen die Nutzung der Wohnungen zu ermöglichen. Darüber hinaus bietet ein Lift mehr Komfort für alle Bewohner, da schwere Einkäufe, Kinderwagen, Getränkekisten usw. nicht mehr mühselig geschleppt werden müssen. Lassen Sie sich gerne umfassend beraten, welche Art von Lift auch nachträglich eingebaut werden kann!
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Weitere wichtige Fragen zum Thema barrierefreie Wohnung

Es gibt immer mehr ältere Menschen und daher tritt das Thema Barrierefreiheit beim Wohnen immer mehr in den Fokus der gesellschaftlichen Diskussion. Die wichtigsten Fragen zum barrierefreien Wohnen erörtern wir hier:

Welche Hilfsmittel sind für eine barrierefreie Wohnung sinnvoll?

Erhöhte Betten und Sitzmöbel, rutschfeste Teppiche, kabellose Zugänge zu Telefon und Laptop sowie Haltegriffe im Bad können den Alltag erleichtern und vor Unfällen schützen. Halten Sie auch Gehhilfen und Stöcke stets in erreichbarer Nähe und denken Sie über die Anschaffung von ferngesteuerten elektrischen Rolläden und verlängerten Fenstergriffen nach.

Wie sollte die Einrichtung in einer barrierefreien Wohnung aussehen?

Viel Platz zum Gehen und Bewegen ist sehr wichtig. Schaffen Sie daher mehr Raum in der Wohnung und beseitigen Sie Hindernisse (wie z. B. Dekoartikel auf Treppenabsätzen, kleine Möbelstücke in Laufwegen usw.). Beschränken Sie sich auf das absolut Notwendige an Möbeln und beseitigen Sie alles, was im Weg steht oder die Bewegungsfreiheit einschränkt.

Was bedeutet wohnumfeldverbessernde Maßnahmen?

Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen werden zum Beispiel von den Pflegekassen gefördert, um auch älteren Menschen mit Pflegegrad oder Menschen mit Behinderungen einen Verbleib in der bisherigen Wohnung zu ermöglichen. Neben dem Einbau von Liften werden auch Umbaumaßnahmen gefördert, wie zum Beispiel der Einbau von bodengleichen Duschen und vieles mehr.

Gibt es Förderungen für den Umbau zur barrierefreien Wohnung?

Die Pflegekassen zahlen bei Vorliegen eines Pflegegrades Zuschüsse zu Umbauten und zum Einbau von Liften. Falls kein Pflegegrad vorliegt, können Zuschüsse oder günstige Darlehen bei der KfW beantragt werden. Dies gilt für alle Maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit. Eine Übersicht über alle Fördermöglichkeiten gibt es hier. Die Förderungen sind nicht von der Art des Lifts oder des geplanten Umbaus, sondern von der individuellen Situation des Antragstellers abhängig. Eigentümer und Vermieter können einige der Förderungen ebenfalls nutzen, allerdings dürfen nicht gleichzeitig Förderungen durch die Pflegekassen und der KfW in Anspruch genommen werden. Darüber hinaus können die nicht geförderten Kosten steuerlich geltend gemacht werden, was vor allem für Vermieter besonders lukrativ ist.

Wichtig: Beantragen Sie die Förderungen zwingend vor Baubeginn!

Fazit

Manchmal ist es leichter als gedacht, eine Wohnung barrierefrei zu gestalten. Umbauten von Badezimmern oder die Schaffung von mehr Platz in der Wohnung durch weniger Möbel sind oft schnell erledigt und ersparen den aufwändigen Umzug. Der Zugang zu Wohnungen in den oberen Stockwerken kann recht einfach durch den nachträglichen Einbau eines Lifts gewährleistet werden. Lassen Sie sich gerne von uns umfassend beraten, welcher Lift sich für Ihren Bedarf eignet. Unsere Beratung ist kostenlos. Rufen Sie uns gerne an!

Frau Langen

Ihre Ansprechpartnerin

Heike Langen

Assistentin der Geschäftsleitung
Tel: (0 21 82) 88 60 60
h.langen@perfekta-lift.de

2024-03-11T10:36:16+01:00
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